MEDIZINISCHES CANNABIS IN DEUTSCHLAND (TEIL 2)

MEDIZINISCHES CANNABIS IN DEUTSCHLAND (TEIL 2)

MEDIZINISCHES CANNABIS IN DEUTSCHLAND (TEIL 2)

Medizinisches Cannabis ist seit März 2017 legal auf Rezept in Deutschland zu erhalten. Bislang kann es, laut Gesetz, also nur nach ärztlichem Einverständnis verschrieben und in Apotheken gekauft werden. Für den Vertrieb von Cannabis als Medizin braucht es aber natürlich die Cannabis-Blüten

In diesem Teil der Reihe möchten wir etwas mehr darüber erzählen, wie genau die gesetzliche Abgabe von Cannabis als Medizin derzeit geregelt ist.

Deshalb ist Cannabis als Medizin so beliebt

Schon im 19. Jahrhundert waren Cannabis-Präparate gegen Schmerzen in vielen Haushalten zu finden. Kein Wunder also, dass die Behandlung mit Cannabis auch heute wieder sehr beliebt ist, sei es bei den Patientinnen und Patienten mit Beschwerden, etwa Schlafstörungen oder auch bei den Ärztinnen und Ärzten, welche die Indikationen von Cannabis befürworten.

Hier geht es nicht um die Wirkung von Cannabis im landläufigen Sinne. Es geht nicht darum, möglichst High zu sein. Bei der kontrollierten Abgabe von Cannabis in Form von Medizin ist es nicht Sinn, möglichst viel des Inhaltsstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) aufzunehmen. Es geht um die passende Dosierung. Ziel ist es, die perfekte Mischung aus Cannabidiol (CBD) und THC zu finden. Passend zur Beschwerde und passend zur Person. Das in der Medizin verwendete hochpotente CBD kommt vorwiegend bei der Behandlung von Schmerzen wegen seiner hervorragenden Wirkung zur Anwendung. Neben der Verwendung gegen chronische Schmerzen im Allgemeinen, wird Cannabis mit hohem CBD-Anteil auch bei Beschwerden wie Multipler Sklerose, Übelkeit und Erbrechen, ADHS und Schlafstörungen verwendet.

Dabei hat die Forschung zu den Cannabis-Medikamenten noch nicht aufgehört und es wird untersucht, bei welchen Erkrankungen Cannabis-Medikamente darüber hinaus verschrieben werden könnten.

Regulierung von Arzneimittel und Medizinprodukten durch das BfArM

Blicken wir aber einen nähren Blick auf den Ablauf und die Regularien bei der kontrollierten Abgabe von Cannabis?

In Deutschland werden Arzneimittel und Medizinprodukte durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) reguliert. Darunter fällt dementsprechend auch das Medizinal genutztes Cannabis. Dies wird gesondert von der Cannabis-Agentur des Bundesinstituts für Arzneimittel geregelt. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Qualitätsprüfung der Cannabisblüten, sodass das medizinische Cannabis für die Patientinnen und Patienten zu Verfügung stehen kann. Erst nach der Prüfung können Ärztinnen und Ärzte die Behandlung mit Cannabis, genauer gesagt Cannabidiol CBD verschreiben.

Vor allem, wenn keine andere Therapie Wirkung bei einer der oben aufgeführten Erkrankung zeigt, wird eine medizinische Cannabis-Therapie empfohlen. Mit der Hilfe von Cannabinoiden können einige Nebenwirkungen, die üblicherweise durch die Medikation mit anderen Arzneimitteln auftreten können, umgangen werden. Medizinal genutztes Cannabis ist in vielen Fällen eine schonende und wohlwollende Schmerz-Therapie.

Neben den Blüten muss auch der Anbau des medizinischen Cannabis einige Voraussetzungen erfüllen, um den hohen medizinischen Standards für Arzneimittel zu entsprechen.

 

Wie medizinisches Cannabis definiert wird

Für Arzneimittel und Medizinprodukte (vom BfArM) zählen zu Cannabis als Medizin, Cannabis in Form von getrockneten Blüten und Extrakten in standardisierter Qualität und Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon. Durch den Arzt oder die Ärztin kann medizinisches Cannabis verschrieben werden und die Patienten und Patientinnen können mit diesem Rezept sich in der Apotheke medizinisches Cannabis besorgen und dieses als Medikament nutzen.

Eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse ist grundsätzlich möglich, aber durch Vorurteile und fehlendes Wissen teilweise mit Hürden verbunden. Bei Patienten und Patientinnen, die eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung in Anspruch nehmen, ist auch eine beschleunigte Kostenübernahme der Krankenkasse möglich. Wenn es sich zum Beispiel um schwerwiegende Erkrankungen handelt oder es keine Alternative gibt und Cannabis als Medizin genutzt werden muss, um die Beschwerden der Person zu lindern. Aber auch in begründeten Ausnahmefällen kann die Krankenkasse die Kosten für medizinisches Cannabis übernehmen.

Doch wo kommen Arzneimittel und Medizinprodukte in Deutschland eigentlich her?

Die Cannabis-Blüten zu Zwecken der medizinischen Anwendung werden sowohl in Deutschland selbst angebaut als auch aus anderen Ländern importiert. Dass Cannabis für medizinische Zwecke in Deutschland angebaut und verkauft werden darf, ist jedoch noch nicht so lange erlaubt. Es ist dennoch ein großer Schritt in die richtige Richtung, im Hinblick auf die umfängliche Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Der heimische Verbrauch von Cannabis in der Medizin kann dabei durch die heimische Produktion bei Weitem nicht gedeckt werden. Es braucht also Firmen, die den hürdenreichen und verantwortungsbewussten Weg des Cannabis-Imports gehen.

Illios Santé ist eine solche Firma, die sich auf den Import von medizinischem Cannabis spezialisiert hat und auch Forschung an den verschiedenen Sorten der Pflanze betreibt. Sowohl für den Anbau selbst als auch für den Import, gelten strenge Voraussetzungen, die eingehalten werden müssen, um das Cannabis als Medizin beziehungsweise Fertigarzneimittel auf den Markt zu bringen. Damit wird sichergestellt, dass die Konsumenten des medizinischen Cannabis ein hervorragendes Produkt bekommen. Das Cannabis kommt zu einem kleinen Anteil aus den Niederlanden, außerdem aus Kanada, den USA und Portugal. Immer neue Länder entdecken, dass im Anbau medizinischem Cannabis eine Methode steckt, die heimische Wirtschaft mit einem exportstarken Gut zu erweitern.

So dürfen die rezeptpflichtigen Medikamente nicht mehr als 0,2 % THC enthalten und auch der CBD Wert von medizinischem Cannabis darf nicht in extreme Höhen steigen. So wird ein möglichst hoher Qualitätsstandard sichergestellt, um eine Therapie oder eine Behandlung mit Cannabis als Arzneimittel zu verwirklichen.

Sinn und Zweck der Qualitätsansprüche an das medizinische Cannabis dient der optimalen Versorgung von Patientinnen und Patienten, die auf die Behandlung durch Cannabis-Medikamente angewiesen sind. Manche von ihnen leiden seit Jahren und können dank der Qualitätssicherung bei Cannabis-Medikamente von Illios Santé qualitativ hochwertige Produkte bei Apotheken kaufen, um gegen ihre Beschwerden vorzugehen.

Die politische Perspektive

Bislang gilt, dass der Anbau und die Qualitätsstandards nur für den medizinischen Gebrauch von Cannabis genutzt werden. Doch mit dem Vorhaben der Cannabis-Legalisierung könnte das Gesetz von März 2017 geändert werden. Dann könnte schon bald Cannabis nicht mehr nur als medizinisches Cannabis und damit als Heilmittel gegen Krankheiten und Beschwerden von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden, sondern Cannabis auch als allgemeines Genussmittel und Konsumgut erhältlich sein.

Firmen, die also jetzt schon Cannabis anbauen, oder importieren, werden die CBD-haltigen Cannabisblüten nicht mehr nur als Arzneimittel verkaufen können, sondern auch in anderen Formen. So wird Cannabis-Arznei mehr Menschen zur Verfügung stehen. Sei es, um mit der Wirkung der Cannabisblüten Schmerzen zu behandeln oder es für gar keinen Behandlungszweck von Krankheiten einzusetzen.

Mit dem Verkauf von Cannabis auf Rezept wird vielen Patienten und Patientinnen geholfen, Krankheiten und Beschwerden mit einer Behandlung durch Cannabinoiden zu lindern. In manchen Fällen können die Beschwerden sogar ganz gestoppt werden und das ohne Nebenwirkungen, die durch chemische Medikamente verursacht werden.

Die politischen, aber auch die gesetzlichen Fortschritte in Bezug auf den Einsatz von Cannabis in der Medizin, als auch in Form eines gesellschaftlichen Genussmittels ist ein großer Fortschritt für die Entstigmatisierung von Cannabis. Es ermöglicht, die Vorurteile gegenüber Cannabis als Genussmittel aus dem Weg zu räumen und so Fällen von Diskriminierungen der persönlich gelebten Lebensart entgegenzuwirken. Dies schafft ein besseres gemeinsames friedliches Miteinander.

Breeze out!

Mit Cannabis Arzneimitteln den Anfang machen

2017 kam es dann zur ersten Lockerung des Gesetzes in Deutschland. Es wurde erkannt, dass mit den Wirkstoffen in den Pflanzenteilen gegen Erkrankungen und für die Gesundheit gehandelt werden kann.

Natürlich gibt es hier starke Regulierungen, um Patienten und Patientinnen von medizinischem Cannabis vor einem unsinnigen Rausch zu schützen. Zum einen, sind die Produkte verschreibungspflichtig und zum anderen auch nur in der Apotheke zu erhalten. Eine wichtige Rolle spielt auch die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Cannabis-Arzneimittel. So dürfen die Cannabis-Blüten und Produkte nicht mehr als einen THC Gehalt von 0,2 % haben und auch der Cannabis Konsum an sich darf nicht übertrieben werden.

Mittlerweile können also erwachsene Personen die Wirkung des Hanfs auf den Körper kennenlernen ohne dabei Schäden, wie man sie zum Teil von Nikotin, Tabak oder Alkohol bekommt, davonzutragen.

Für uns von Breezy ist es wichtig, dass durch die Legalisierung die Qualität des Cannabis sichergestellt wird und es zu keiner Ausgrenzung und Stigmatisierung von Konsumenten kommt. Die Legalisierung ist ein gewaltiger Fortschritt für den Jugend- und Gesundheitsschutz. Durch Cannabis kann sowohl gegen Erkrankungen geholfen werden als auch anderen Menschen Marihuana als ein Genussmittel zur Verfügung stehen, ohne dabei gegen Gesetze und eine Verordnung zu verstoßen.

Breeze out!